Malta Blog

Wer an Malta denkt, denkt hauptsächlich an gutes Wetter, Strände, Kultur und Geschichte. Malta hat allerdings weitaus mehr zu bieten als das. Obwohl die drei Inseln Malta, Comino und Gozo von kahlen Felsen geprägt sind, kann man selbst üppig gedeiende Naturlandschaften entdecken. Die Flora und Fauna ähnelt der Siziliens, ist allerdings zusätzlich von der nordafrikanischen Pflanzenwelt beeinflusst.

Wenn man den Norden mit dem Süden vergleicht, fällt einem sofort auf, dass man vor allem im Norden schönere Buchten mit Sandstränden vorfindet. Der Grund hierfür ist der, dass die Insel hier flacher abfällt als im steilabfallenden felsigen Süden, wo nur wenige aber dafür schöne Buchten zu finden sind. Diese sind allerdings schwer zugänglich.

Felsige Landschaften deuten oftmals auch auf zahlreiche Höhlen hin. So auch auf Malta. Hier findet man diese in einer Vielzahl wie nur selten im südlichen Mittelmeerraum. Einige dieser Höhlen wie zum Beispiel die „Blaue Grotte“ oder die „Höhle der Finsternis“ befinden sich Unterwasser und bieten vor allem Tauchern spektakuläre Unterwasserlandschaften.

Trotz der Wasserknappheit sind die maltesischen Inseln mit rund 800 einheimischen Pflanzenarten im Vergleich zu anderen Arealen sehr reich besiedelt. Dies ist vor allem interessant, da die Landschaften wenig signifikante Höhenunterschiede aufweisen. In Malta wachsen noch immer 3 der 50 am stärksten gefährdeten und vom Aussterben bedrohten Pflanzenarten des Mittelmeerraums. Um diese und andere Pflanzen zu erhalten, wurde mit zunehmender Dringlichkeit und Beitritt zur EU 2004, das Umweltschutzprogramm Maltas verstärkt. Es wurden insgesamt 27 Schutzgebiete zum Schutz der Flora und Fauna Maltas angemeldet. Die Fauna, also die Tierwelt Maltas ist im Gegenteil allerdings relativ artenarm.

Auf der kleinen Inselgruppe gibt es einen großen See im Nationalpark Ghadira Nature Reserve knapp zwei Kilometer nordwestlich von Mellieha. Der Mangel an Wasser sowie die Abrodung durch den Menschen führten dazu, dass Malta nahezu waldlos ist und sich dadurch wenige Tiere dort ansiedeln bzw. zurückziehen können. Das einzige Waldgebiet Busket Gardens liegt ca. 1 Km östlich von Dingli. Trotz Waldmangels wachsen Feigenbäume allerdings wild und in großer Zahl an Straßenrändern und den steinigen Felsen.