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Festa-Saison auf Malta – die „heiligen“ Feierlichkeiten
Maltas Einwohner gelten im internationalen Vergleich als äußerst religiös. Dies beweist auch der Anteil an Christen auf der Inselgruppe, denn dieser beträgt satte 97%. Im Mittelmeerstaat besitzt sogar jede noch so kleine Gemeinde einen eigenen christlichen Schutzpatron, der jeweils mit einem Fest, einer sogenannten „Festa“, gehuldigt wird.
Die „Festa-Saison“ hat theoretisch weder einen Anfang noch ein Ende, da die Feiern ganzjährig von Januar bis Dezember angesetzt sind. Doch die Zeit, während der praktisch jedes Wochenende eine andere Gemeinde für ihren heiligen Patron Feierlichkeiten ausrichtet, beginnt im Mai und dauert bis in den September hinein. Die Bewohner nehmen diese übrigens sehr ernst und beginnen bereits Monate vorher mit der Vorbereitung. Hierfür wird das ganze Dorf, von der Kirche bis zu den einzelnen Häusern, mit Girlanden, Luftballons und vielen weiteren Gegenständen aufwendig geschmückt. Überlieferungen zu Folge gehen die Wurzeln dieses Brauchs bis ins 16. Jahrhundert zurück, denn angeblich wurden bereits damals erste Festas organisiert.
Natürlich soll an diesen Feiertagen keiner an Hunger und Durst leiden, weshalb in den jeweiligen Ortschaften allerlei Imbissstände aufgebaut werden. So gut wie jeder Stand bietet übrigens die typisch maltesische Köstlichkeit „Qubbajt“ an, bei der es sich um Nougat handelt. Charakteristisch für jede Festa sind auch die Live-Auftritte verschiedener Bands und Orchester, welche von Feuerwerk und Böllerschüssen untermalt werden.
Das „eigentliche“ Highlight einer Festa ist allerdings ein Marsch der Bevölkerung durch die Straßen und Gassen, in deren Rahmen eine Nachbildung des jeweiligen Patrons durch die Gemeinden getragen wird. Zudem tragen die Zuschauer ihren Teil zu einer gelungen Prozession mit allerlei Konfetti bei. Dieser Teil der Feierlichkeiten findet normalerweise sonntags nach einem Gottesdienst zu Ehren des Heiligen statt.
Da jede Festa individuell abgehalten wird und gestaltet ist, ist es ratsam, während eines Malta-Aufenthalts gleich mehrere zu besuchen. Auf diese Art und Weise lernt man effektiv die maltesische Kultur, aber auch deren lokalen Unterschiede kennen.
Wie eifrige Leser unseres Blogs bereits wissen, ist Malta ein richtiges Party-Land und dieser Artikel bzw. die Festa-Saison beweist dies einmal mehr. Wer also Lust auf Feiern in mediterraner Umgebung mit Meer und Palmen hat, ist auf der Inselgruppe genau richtig.
Zum Patronatsfest nach Malta
Die Republik Malta besteht mehreren kleinen Inseln im Mittelmeer. Die Hauptinsel ist Malta und hier herrschen nicht nur das ganze Jahr hindurch sehr milde und angenehme Temperaturen, hier wissen die Malteser auch gut zu feiern. Das größte und bekannteste Fest in dieser Region ist das Patronatsfest, die so genannte „Festa“. Die wird nicht nur in der Hauptstadt, sondern auch in den kleineren Dörfern ganz traditionell zwischen den Monaten Mai und September gefeiert. Das Fest dauert eine Woche, findet aber je nach Gebiet zu unterschiedlichen Zeiten statt. Das Patronatsfest entstammt dem tiefen christlichen Glauben der Inselbewohner und wird zu Ehren der Schutzheiligen abgehalten. Zu diesem Zweck schultern sich starke Männer eine Statue des Schutzheiligen und tragen diese unter viel Gesang und Applaus durch die Straßen. Dann gibt es viel Musik, Tänze, gutes Essen, leckeren Wein und eine tolle Stimmung und die Insel scheint fast zu Beben. Den Höhepunkt der Feierlichkeiten bildet der Abend, denn dann werden große Feuerwerke gezündet und bunte Raketen erhellen den Abendhimmel.