Malta Blog

Das im Hafen von Ta’ Xbiex liegende Schiff „Black Pearl“ ist heute ein beliebtes und außergewöhnliches Restaurant.

Es wurde im Jahr 1909 in Schweden gebaut und hat eine bewegte Geschichte hinter sich. Die „Black Pearl“ ist einer der letzten, erhaltenen Handelsschoner und konnte nahezu 400 Tonnen – meist Getreide, Kohle und Holz – zu den entlegensten Orten von Norwegen und Schweden transportieren. 50 Jahre nach ihrer Jungfernfahrt wurde die „Black Pearl“ zur Modernisierung nach England gebracht. Im Jahr 1973 begann die Black Pearl ein neues Leben als Luxusreiseschiff und setzte ihre Segel für eine Fahrt nach Australien über Lissabon, Martinique, die Jungferninseln und die Galapagosinseln. Kurz darauf wurden Holzkäfer im Rumpf entdeckt und man entschied sich zu einer erneuten Reparatur in England. Doch die Black Pearl kam nicht über das Mittelmeer hinaus – noch während der Fahrt durch den Suezkanal brach ein Feuer in den Maschinenräumen aus und so wurde sie in den Hafen von Marsamxett auf Malta geschleppt, wo sie auf den 70 Fuß tiefen Grund sank.

Der Schooner wurde 1979 von maltesischen Schiffsliebhabern wieder flott gemacht und spielte sogar eine wichtige Rolle im Film ‘Popeye’. Aber die Abenteuer der Black Pearl waren damit noch nicht zu Ende. 1981 sank sie erneut bei einem Sturm und wurde ein letztes Mal gehoben und in den Hafen von Ta’ Xbiex gebracht, wo sie nun vor Anker liegt und Vallettas Festungsmauern und Manoel Island überblickt. In jahrelanger Arbeit restaurierten freiwillige Bootsliebhaber das Schiff erneut, bis es 1987 seinen Dienst als Restaurant-Location aufnahm.

Heute beherbergt die Black Pearl das Restaurant „Mare Nostrum“, das als einzigartige Attraktion auf den Maltesischen Inseln gilt. Besonders für größere Gruppen eignet sich die perfekte Kombination aus fantastischem Essen, toller Aussicht und stimmungsvoller Atmosphäre. Das untere Deck (Innenraum) bietet 120 Sitzplätze sowie eine Bar und Tanzfläche, auf dem oberen Außendeck können ebenfalls 120 Personen Platz nehmen. Hier ist ebenfalls eine Bar vorhanden.

Quelle: Fremdenverkehrsamt Malta