Motorradfahren in Malta

Mit Motorrad unterwegs in MaltaDie Sonne von Oben, den Wind von Hinten und mit freier Fahrt in den Süden. Ist das nicht der Traum eines jeden Motorradfahrers? Mit dem himmlischen Getöse des Motors und gleichzeitigem Meerblick durch mediterrane Landschaft zu cruisen?
Wer einen Motorradurlaub plant und nicht recht weiß wo es hingehen soll, der könnte einmal über Malta nachdenken. Die Mittelmeerinsel lockt mit warmen Klima, kurvigen Küstenstraßen und südlichem Flair. Auch wenn die Straßen nicht immer ganz optimal zum Motorradfahren geeignet sind, so gibt es doch viel zu sehen und schöne Inselrouten.

Der Weg nach Malta
Wie heißt es doch gleich…? „Der Weg ist das Ziel!“ Und das kann man von der Fahrt nach Malta wirklich sagen. Wer Malta als Endstation für seinen Motorradurlaub auswählt, der wird durch herrliche Gegenden fahren. Zunächst geht es durch die Alpen, ein wahres Erlebnis für jeden Biker. Umzingelt von Bergen schlängelt man sich durch atemberaubende Landschaften.
Am anderen Ende befinden sich dann die Apfelplantagen Norditaliens, an denen man bei einem Halt schon mal die Reife der ein oder anderen Frucht testen kann. Dann geht es weiter südlich, wo die Plantagen nun Wein beherbergen und ehe man sich versieht ist man am Gardasee. Jetzt kann man sich überlegen, ob man die ganze Apenninenhalbinsel durchqueren möchte, oder lieber in Genua an Bord einer Fähre geht und sich entweder gleich nach Malta schiffen lässt, oder vorher noch einen Abstecher nach Sizilien unternimmt, um im Schatten des Ätna die Kurven der italienischen Insel zu genießen. Von dort gelangt man dann mit der Fähre von Catania oder Pozallo nach Malta.
Auch wenn es für den einen oder anderen nach einer unglaublichen Langen Strecke klingt, so lohnt es sich auf jeden Fall, einmal einen Trip dieser Art zu unternehmen.
Wem es dennoch zu lang ist oder dessen Zeit aus beruflichen Gründen für eine derartige Fahrt nicht ausreicht, der kann natürlich auch ein Motorrad in Malta mieten.

Angekommen in Malta
Befindet man sich schließlich im Herzen des Mittelmeers, kann man den Hauch von Salzwasser, das einen von allen Seiten umgibt, in der Nase spüren. Nun gilt es schöne Inseltouren zu unternehmen und gleichzeitig die Sehenswürdigkeiten Maltas zu besuchen. Städte, die man auf jeden Fall in seine Route einplanen sollte sind Valletta, Sliema, St.Julians und Bugibba. Zusammen ergibt dies eine schöne Strecke entlang der Küste. Auch die Landschaft im Herzen der Insel sollte man nicht verpassen, und deshalb die Strecke von Mosta nach Golden Bay einmal abfahren.
Natürlich ist auch ein Gozobesuch ein absolutes „Muss“. Vorbei an Mellieha Bay ist man am Ende der Insel angelangt und kann für kleines Geld mit der Fähre nach Gozo fahren, die Tagsüber und bis spät in den Abend ihren Dienst leistet.
Dort sollte man Gozos Sehenswürdigkeiten abfahren, wie z.B. die Hauptstadt Victoria, Ramla Bay, Calypso Cave und den Ggantija Tempel in Xaghra. Am letzten Zipfel Gozos wartet dann das „Azure Window“, ein blaues Fenster in natürlichem Gestein der Klippen Gozos.
Auf seinen Ausflügen wird man auch jede Menge einheimische Motorradfahrer antreffen, denn die Motorradszene Malta ist sehr aktiv. Gerade Sonntags ist der typische Wochentag, an dem sich die Biker Maltas in Gruppen auf kleine Kurztrips begeben und dabei oftmals einen höllischen Lärm mit ihren Bikes veranstalten.

Die Straßenverhältnisse in Malta
Die Straßen in MaltaSo schön das Motorradfahren auf Malta auch ist, eines sollte man nie vergessen: Es sind keine deutsche Straßen!
Die Straßen Maltas sind nicht gerade die ansehnlichsten Europas. Unebenheiten sind Gang und Gebe, und auch Schlaglöcher findet man häufig. Malta ist nichts für Raser! Aufmerksames und vorrausschauendes Fahren sollte gerade auf dieser Insel selbstverständlich sein. Natürlich gibt es aber auch sehr gute Straßen, wie z.B. die Küstenstraße von Swieqi nach Bugibba und den weiteren Straßenverlauf nach Xemxija Bay.

Bei Nässe muss man besonders Vorsichtig sein, da man sich hier und da wie auf einer Rutschbahn vorkommt. Und sollte es dann wirklich einmal regnen, dann lässt man das Motorrad lieber gleich stehen, da sich die Straßen mehr oder weniger in reißende Flüsse verwandeln. Aber zum Glück regnet es zur Touristenzeit in Malta nur sehr selten.
Abgesehen von den Straßen, wird man feststellen, das Motorradfahren in Deutschland nicht gleich Motorradfahren in Malta ist.
Die maltesischen Verkehrsteilnehmer verhalten sich nämlich etwas unorganisierter als Deutsche und besonders maltesische Motorradfahrer scheinen manchmal leicht übermütig zu werden.
„Augen offen halten“ ist also das Motto eines jeden Deutschen, der sich auf maltesischem Grund bewegt.
Auch wenn man diese Besonderheiten Maltas erwähnen sollte, brauch man sich nicht zu fürchten. Selbst Studenten, die sich für ein Auslandssemester in Malta entscheiden, bringen ab und zu ihr Fahrzeug mit nach Malta und kommen nach einem Jahr ohne Kratzer und Dellen heile zurück nach Deutschland.

Malta ist auf jeden Fall eine Reise mit dem Motorrad Wert und sollte von jedem begeistertem Motorradfahrer einmal in Erwägung gezogen werden.

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